Viele verhaltensauffällige Symptome und psychischen Störungen, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei Erwachsenen haben ihren Ursprung in gestörten familiären Prozessen.
Eine Bearbeitung des Einzelphänomens wie Enuresis (Einnässen), Enkopresis(Einkoten) oder Schulverweigerung bei Kindern, massiven Verhaltensaufälligkeiten oder Magersucht bei Jugendlichen und psychischen Störungen wie Angstzustände, Zwangshandlungen oder depressiven Reaktionen bei Erwachsenen ergibt häufig kein zufriedenstellendes Ergebnis. Erst im Familienkontext können diese Störungen in ihrer oft das "Familiengleichgewicht" aufrechterhaltenden Funktion erkannt werden.
In meiner Arbeit mit krisenhaften Ehesituationen habe ich häufig erlebt, dass die Kinder solche Verhaltensauffälligkeiten gezeigt haben. Durch diese Störungsbilder war die Aufmerksamkeit der Eltern auf das Kind gerichtet, sie wurden dadurch abgelenkt von ihrer eigenen problematischen Situation. Das Symptom des Kindes war somit aufrechterhaltend für die Beziehung der Eltern !
Ähnliches gilt für viele Störungen im Erwachsenenalter. Auch hier hat das Symptom eine wichtige Funktion zur Aufrechterhaltung eines sehr fragilen Familiengleichgewichts Wir Systemiker sprechen
hier von Homöostase.
In der Familientherapie werden solche Phänomene aufgedeckt und bearbeitet. Ändert sich das gestörte Familiensystem hin zu einem gesunden Miteinander verschwindet meist auch das Symptom des
Kindes, Jugendlichen oder erwachsenen Familienmitglieds.
Gerald Bell: Diplompädagoge (univ.)
Systemische Paar- und Familientherapie
Systemische Einzeltherapie Heilpraktiker für Psychotherapie
Fortbildungen, Vorträge
Gerald Bell
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